WirtschaftStart-ups: Wie wird Deutschland zum Gründer-Mekka?
Moderatorin der DebatteMaria FiedlerJournalistin
Expertise:
Maria Fiedler ist Volontärin beim Tagesspiegel. Zuvor arbeitete sie als freie Mitarbeiterin in der Online-Redaktion und schrieb Beiträge für verschiedene Ressorts des Tagesspiegels. Sie war außerdem für den Themendienst der dpa und die Süddeutsche Zeitung tätig. Die 26-Jährige hat ein Journalistik-Studium absolviert und beendete 2014 ihren Master in Politischer Wissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg.
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Stand der Debatte
Auf der Cebit treffen sich Start-ups mit großen Unternehmen. Etablierte suchen in der Start-up-Halle nach Inspirationen und Partnern und freuen sich über den Start-up-Boom. Doch Unternehmer und Politiker finden auch: Es könnte noch viel mehr Gründer geben. An dieser Stelle haben in den vergangenen Wochen Unternehmer, Politiker und Verbandsvertreter diskutiert, wie Deutschland mehr Start-ups schaffen kann. Der Konsens ist vergleichsweise groß: Die meisten Autoren sehen zum einen ein Mentalitätsproblem und sagen: Wir brauchen eine Kultur des Scheiterns. Aber auch der Mangel an Wagniskapital für die Wachstumsphase eines jungen Unternehmens wird von beinahe allen Autoren genannt. Hier finden Sie konkrete Policy-Vorschläge und eine Übersicht über alle wichtigen Argumente in unserer Infografik zur Debatte.
Wachstum erzeugt mehr Wachstum - das zeigt sich auch in der Startup-Szene. Aber Fusionskontrolle und die aufgeweichte Netzneutralität schaden dieser Entwicklung. Deutschland riskiert einen Ruf als startup-feindlicher Standort.
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von Hubertus Heil - Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
SPD
Junge innovative Unternehmen brauchen vor allem mehr Unterstützung in der Wachstumsphase. Das Silicon Valley werden wir dabei nicht eins zu eins kopieren können, den dahinter stehenden Gedanken von vernetztem Wissen und Kapital hingegen schon.
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Es gibt einen breiten Konsens darüber, was getan werden muss, damit es in Deutschland mehr Start-ups gibt: Wir brauchen mehr Geld für die Wachstumsphase. Die Politik könnte auch mit vielen weiteren Maßnahmen die Bedingungen für Gründerinnen und Gründer verbessern. Das Problem ist nur: Es bleibt zu oft bei Versprechungen.
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von Dieter Janecek - Wirtschaftspolitischer Sprecher
Bündnis 90/Die Grünen
Deutschland könnte und sollte besser sein, wenn es um die Zahl von neuen Geschäftsgründungen geht. Das kann auch gelingen, indem Migranten gezielt in der Selbstständigkeit gefördert werden.
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Berlin hat das Potenzial, führende Start-up Metropole in Europa zu werden. Doch junge Gründer brauchen noch mehr Kapital in der Wachstumsphase, Unterstützung durch erfahrene Manager - und unternehmerisches Denken.
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von Günter Faltin - Professor für Entrepreneurship
Stiftung Entrepreneurship - Faltin Stiftung
Jungen Unternehmern wird suggeriert, sie müssten Alleskönner sein. Dabei gibt es spezialisierte Dienstleistungen, die man als Komponenten für das Gründen nutzen kann. Das Konzept eröffnet breiteren Bevölkerungsschichten die Chance, am Wirtschaftsleben aktiv teilzuhaben.
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Ohne grundsätzliche Veränderungen in der Gesetzgebung, ohne ein besseres Verständnis durch die Politik, und ohne Anpassung der Finanzierung und der Besteuerung werden andere Länder Deutschland in Sachen Start-ups immer weiter abhängen. Es geht nicht um kleine Schritte, sondern um eine signifikante Änderung des Status Quo.
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Erleichterungen beim Mindestlohn, eine Start-up-Quote bei kommunalen Aufträgen und eine einfache Möglichkeit der Beteiligung von Mitarbeitern: Bei der Förderung der Start-up-Szene in Deutschland ist noch Luft nach oben.
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