PolitikWie viel Kretschmann ist gut für die Grünen?
Moderatorin der DebatteCordula EubelRedakteurin
Expertise:
Cordula Eubel ist Redakteurin im Hauptstadtbüro des Tagesspiegels. Sie berichtet vor allem über sozialpolitische Themen und die Grünen.
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Stand der Debatte
Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg haben die Grünen mit gut 30 Prozent ein spektakuläres Ergebnis erzielt. Fünf Jahre nach Fukushima ist es dem grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann gelungen, durch seine Popularität noch einmal deutlich mehr Wähler an seine Partei zu binden als bei der letzten Wahl. Das belebt auch in der Bundespartei die Debatte über den richtigen Kurs neu: Haben die Grünen das Zeug zur Volkspartei? Was können sie von Kretschmann lernen? Und lässt sich Baden-Württemberg überhaupt auf den Bund übertragen?
Um rechten Gesinnungen entgegenzuwirken, sollten die Grünen wieder mehr für Freiheit und Feminismus kämpfen. Die konservative Haltung Kretschmanns bremst die Partei aus.
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von Sven Lehmann - Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen
Die Grünen dürfen ihre Werte nicht verramschen, fordert der Landesvorsitzende aus NRW, Sven Lehmann. Für einen Politikwechsel auf Bundesebene benötige man klare Kante.
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von Ulrich von Alemann - Politikwissenschaftler
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Die Grünen zeigen schon heute viele Merkmale einer Volkspartei, sagt der Parteienforscher Ulrich von Alemann. Noch sind sie nicht angekommen, aber zurück geht es auch nicht mehr.
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von Michael Kellner - Bundesgeschäftsführer
Bündnis 90/Die Grünen
In Baden-Württemberg habe die Bundespartei für Winfried Kretschmann ihre Interessen zurückgestellt, sagt Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner. Nun sei wieder mehr Profil nötig.
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von Dieter Janecek - Wirtschaftspolitischer Sprecher
Bündnis 90/Die Grünen
Die Bundestagswahl wird eine Richtungsentscheidung, schreibt Dieter Janecek. Die Grünen müssen sich dabei auf die richtige Seite stellen. Und das ist - trotz früherer Versäumnisse - Merkels Seite.
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von Katharina Fegebank - Zweite Bürgermeisterin von Hamburg
Bündnis 90/Die Grünen
Die Grünen sollten mehr Mut haben, sich als liberale Kraft zu präsentieren, fordert Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. In der politischen Mitte sei viel Platz für eine gestärkte grüne Partei, das habe Kretschmanns Wahlerfolg in Baden-Württemberg gezeigt. Liberalität bedeute unter anderem, mehr Verantwortung in die Hände der Bürgergesellschaft zu legen.
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