Moderatorin der DebatteLaura LackasMitarbeiterin bei Causa
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Laura Lackas ist Mitarbeiterin von Tagesspiegel Causa.
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Laura Fauss
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Stand der Debatte
Martin Schulz hat das Thema der sozialen Gerechtigkeit auf der politischen Agenda wieder nach oben gerückt. Seither ist es in aller Munde. Was bedeutet der Begriff der "sozialen Gerechtigkeit" überhaupt? Und wie können wir sie erreichen? Durch Chancengleichheit? Leistungsgerechtigkeit? Ein dichteres soziales Netz? Steuerreformen? Diskutieren Sie mit!
Gerechtigkeit fordert gleiche Chancen und Rechte für alle Menschen. Diese Gleichheit muss bereits im Kindesalter bestehen und gefördert werden. Deshalb brauchen wir ein gemeinschaftliches Denken, das Miteinander und das Bewusstsein, dass jeder Mensch auf andere angewiesen ist.
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von Martin Rhonheimer - Professor für Ethik an der Päpstlichen Universität Santa Croce
Der Begriff soziale Gerechtigkeit wird heute benutzt, um die Reichen zu bestrafen und ihnen ihr rechtmäßiges Eigentum wegzunehmen. Dabei sind es gerade die Großverdiener, die die Lebensstandards erhöhen und Wirtschaft ankurbeln und somit für mehr Gerechtigkeit sorgen.
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Bildung, Chancengleichheit, Steuergerechtigkeit und Zukunftspolitik: Für mehr soziale Gerechtigkeit müssen wir uns in diesen Bereichen für Familien, Arbeitnehmer und Menschen in Not einsetzen. Andererseits braucht jeder Staat auch Eliten.
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In Deutschland wird viel über Gerechtigkeit geredet. Insbesondere über soziale Gerechtigkeit, über eine ungleiche Einkommensverteilung oder über versperrte soziale Aufstiegsmöglichkeiten. Dabei wird eine mindestens genauso große Baustelle in diesem Land übersehen: die fehlende Umweltgerechtigkeit.
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Im öffentlichen Diskurs geht es beim Thema soziale Gerechtigkeit meist um Rente, Löhne sowie die Umverteilung von Wohlstand. Um substantielle und nachhaltige Verbesserungen zu erreichen, muss jedoch bei den Ursachen für soziale Ungleichheit begonnen werden. In deren Zentrum steht die Bildung.
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von Gesine Schwan - Mitgründerin und Präsidentin,
Humboldt-Viadrina Governance Platform
Soziale Gerechtigkeit bedeutet, dass alle Menschen ihre Grundbedürfnisse erfüllen können und die bestmöglichen Chancen haben. Dazu brauchen wir Investitionen, besonders im Bereich der Bildung. Die Umsetzung muss auf europäischer Ebene geschehen, denn alleine schafft Deutschland es nicht.
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von Ralf Fücks - Geschäftsführender Gesellschafter
Zentrum Liberale Moderne
Alle Menschen müssen die gleichen Chancen haben, sich zu verwirklichen. Das erreichen wir aber weder durch eine Vermögenssteuer, noch durch die gesetzliche Begrenzung von Managergehältern. Investitionen in Bildung und Qualifizierung sind der Schlüssel zu mehr sozialer Gerechtigkeit, sagt Ralf Fücks.
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Das Wirtschaftswachstum ist der falsche Indikator für Wohlstand. Wir sollten stattdessen auf dem Armuts- und Reichtumsbericht schauen, schreiben Thorben Albrecht, Staatssekretär Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Farhad Dilmaghani, Vorsitzender von DeutschPlus.
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Formal ist Deutschland chancengleich. In der Realität nimmt das Gefühl von sozialer Ungerechtigkeit stetig zu. Das liegt zum einen daran, dass es nicht allen Menschen möglich ist, die formell gleichen Chancen zu ergreifen. Aber auch Neid spielt eine Rolle für die gefühlte Gerechtigkeit.
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Für soziale Gerechtigkeit braucht es mehr als bloß Chancengerechtigkeit. Teilhabe an Bildung und Gesellschaft muss man sich heute finanziell leisten können. Daher brauchen wir eine Verteilungsgerechtigkeit, die an die Ärmsten denkt und die Hyperreichen stärker in die Verantwortung nimmt.
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von Thomas Köster - Koordinator Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik,
Konrad-Adenauer-Stiftung
In einer theoretischen Welt würde Chancengleichheit Deutschland sozial gerechter machen. In der Realität brauchen wir neben neuen Möglichkeiten für Langzeitarbeitslose auch Steuersenkungen und intelligente Sparpolitik. Trotz dieser Herausforderungen haben wir kein generelles Gerechtigkeits-Problem.
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