Moderatorin der DebatteAnna SauerbreyRessortleiterin Causa/Meinung
Expertise:
Dr. Anna Sauerbrey leitet das Ressort Causa/Meinung des Tagesspiegels.
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Stand der Debatte
Die deutsche Parteienlandschaft ist im Wandel. Im Bundestag sind nun sechs Parteien vertreten. Damit einher geht ein Bedeutungsverlust von SPD und CDU, zumindest prozentual. Die beiden größten Parteien suchen nach dem richtigen Umgang mit dieser Entwicklung - und nach Wegen, enttäuschte Anhänger zurückzugewinnen. Wie können die "Volksparteien", besonders die SPD, den Herausforderungen begegnen? Und werden sie jemals wieder Volksparteien sein - ganz ohne Anführungszeichen? Die folgende Debatte startete nach den Landtagswahlen im Frühjahr 2016 und dem Erstarken der AfD. Wir führen die Diskussion vor und nach der Bundestagswahl 2017 fort.
Neue Wähler, neue Richtung. Die Mittelklasse gewinnt bei Volksparteien an Bedeutung. Warum die Sozialdemokraten nun ihre Politik neu orientieren.
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Auch nach der Bundestagswahl und ihren Stimmenverlusten haben CDU und SPD die falschen Schlüsse gezogen. Ihr Sondierungspapier ist ein Dokument des eigenen Burnouts.
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Der Neoliberalismus hat die Populisten groß gemacht, die jetzt die gemäßigten Parteien bedrängen. Diese müssen es nun schaffen, Positionen von rechts und links der Mitte in ihre Politik zu integrieren. Ihre Antwort sollte außerdem sein: mehr Staat wagen.
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von Ulrich von Alemann - Politikwissenschaftler
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Das Klima zwischen den Schesterparteien der Union ist vergiftet. Die SPD verliert sich in internen Machtkämpfen. Wollen beide als Volksparteien bestehen, müssen sie sich endlich ihren Problemen stellen, warnt Ulrich von Alemann.
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von Thorsten Faas - Politikwissenschaftler
Universität Mainz
Immer mehr Koalitionsmodelle gibt es in Deutschland, auch aufgrund der Erfolge der AfD. Doch das "Jeder mit jedem" raubt den Wählern den Orientierungssinn, sagt der Wahlforscher Thorsten Faas.
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von Oskar Niedermayer - Professor für Politikwissenschaft
Freie Universität Berlin
Ist die SPD noch eine Volkspartei? Der Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer macht sich Gedanken über einen schwierigen Begriff - und die Rolle der SPD in einem sich wandelnden Parteiensystem.
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von Ursula Münch - Direktorin
Akademie für Politische Bildung Tutzing
Die Volksparteien leiden besonders unter der wachsenden Entfremdung von Bürgern und Eliten bei zentralen politischen Themen, schreibt die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch. Es gilt umso mehr, sich mit engagierten Bürgern zu vernetzen.
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von Wolfgang Merkel -
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Die Landtagswahlen haben gezeigt, dass das Zeitalter der Volksparteien vorbei ist, sagt der Demokratieforscher Wolfgang Merkel. Auch Links-Rechts ist vorbei. Die neue Zeit ist geprägt von einer Vielparteienlandschaft - und neuen Konflikten. Welche das sind - und was die SPD dem Abwärtstrend entgegen setzen könnte.
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von Hans-Peter Bartels - Mitglied der SPD-Grundwertekommission und
Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestags
Hans-Peter Bartels sieht vor allem die SPD als Verlierer des neuen, multipolaren Parteisystems und denkt über eine unkonventionelle, französische Idee der Kandidatenkür nach.
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Nur Mut, Genossinnen und Genossen!, ruft die Juso-Vorsitzende Johanna Uekermann ihrer Partei zu und entwirft ein Rezept, wie die SPD wieder an Stärke gewinnen kann: In Abgrenzung zur AfD - aber auch zum Koalitionspartner CDU.
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von Kurt Beck - Vorsitzender
Friedrich-Ebert-Stiftung
Der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, sieht in den Landtagswahlen vor allem einen Beleg, dass die SPD es noch in sich hat, die 30-Prozent-Marke zu knacken und bestärkt Parteichef Sigmar Gabriel in seinem Kurs.
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Die Volksparteien haben Zukunftspotential, gerade jetzt, sagt Hanno Burmester. Doch sie müssen die Probleme angehen, die sie längst erkannt haben: ihre homogene Mitgliedschaft, die verstaubten Mitmachangebote, die Digitalisierung und, und, und.
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