PolitikNach dem Parteitag: Wie gefährlich ist die AfD?
Moderatorin der DebatteLaura LackasMitarbeiterin bei Causa
Expertise:
Laura Lackas ist Mitarbeiterin von Tagesspiegel Causa.
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Laura Fauss
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Stand der Debatte
Während Frauke Petry beim Bundesparteitag in Köln wenig Zuspruch erhielt, ging Alice Weidel als das neue Gesicht an der Seite von Alexander Gauland für die Parteispitze hervor. Welche Auswirkungen hat das auf die AfD? Gerät sie ohne Frauke Petry im Spitzenteam in einen Abwärtsstrudel? Rückt sie nach dem Parteitag weiter nach rechts? Wie gefährlich ist diese Partei?
Durch ihre Strategie der geplanten Provokationen gibt die AfD den Ton vor im politischen Diskurs. Damit dominiert die Partei selbst die Debatten, in denen sie gar nicht anwesend ist - und erreicht damit ihr wichtigstes Ziel.
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Die Rechtspopulisten hoffen, dass sich die Volksparteien im Bundestagswahlkampf viel über Flüchtlinge, Europa und "Identität" streiten. Das sind nämlich ihre Trumpfthemen.
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von Oskar Niedermayer - Professor für Politikwissenschaft
Freie Universität Berlin
Die AfD positioniert sich weiterhin zwischen bürgerlich-konservativ und dem rechten Rand. Und sie will weiterhin nicht koalieren. Petrys Antrag, der die AfD von rassistischen Parteien abgrenzen sollte, wurde ignoriert. Stattdessen erhält die Parteispitze ein weiteres nationalkonservatives Gesicht
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von Reiner Becker - Politikwissenschaftler
Universität Marburg
Auch nach dem Bundesparteitag steht die AfD rechtsaußen. Wenn die Partei aus ihrer Sicht erfolgreich sein will, muss sie sich im Spannungsfeld zwischen politischer Mitte und rechtem Rand positionieren. Um sich dort zu etablieren, muss sie allerdings zuerst ihre inneren Konflikte lösen.
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Gauland und Meuthen haben sich im parteiinternen Streit der AfD gegen Frauke Petry entschlossen, zu den Sprechern der Ultrarechten zu werden. Was sie dabei verkannt haben, ist, dass sie die nächsten sein werden, die man abservieren wird.
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Auch nach dem Parteitag in Köln gibt es in der AfD viele Konflikte zwischen den Mitgliedern; das Kräfteverhältnis rutscht immer weiter nach rechts. Woher diese Verwerfungen innerhalb der Partei kommen, inwiefern die AfD bis heute unberechenbar bleibt und warum das gefährlich ist.
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Die AfD hat kein Interesse an einer Beruhigung der Gemüter. Das macht sie gefährlich. Auf dem Parteitag in Köln zeigte sich erneut, dass führende Mitglieder der Partei weit vom Liberalismus und der Mäßigung entfernt sind. Im Gegenteil: Alles deutete auf eine weitere Radikalisierung der AfD hin.
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