PolitikNach dem Brexit - Was folgt für die Briten?
Moderator der DebatteMax ThollRedakteur
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Max Tholl ist Redakteur im Ressort Meinung/Causa.
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Stand der Debatte
Die Briten haben entschieden: Am 23. Juni sprachen sich 52 Prozent für einen Brexit, für den Austritt des Landes aus der Europäischen Union aus. Wenige Stunden später erklärte Premierminister David Cameron seinen baldigen Rücktritt. Was bedeutet das Ergebnis des Referendums für die Briten?
Die Brexit-Befürworter haben die derzeitige Schwäche des britischen Parlamentes geschickt ausgenutzt. Wenn Referenden eigenes politisches Gewicht bekommen, wäre das das endgültige Ende der Parlamentssouveränität Großbritanniens, warnt Stephan Bröchler.
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Der britische Sänger Billy Bragg hält den geplanten EU-Austritt seines Landes für Schwachsinn. Ihn anfechten will er aber nicht - der Demokratie wegen. Im Interview erklärt Bragg wie ein unabhängiges Schottland England retten kann und was ihn mit Nigel Farage verbindet.
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Die schottische Schriftstellerin A.L. Kennedy glaubt, dass es beim britischen EU-Referendum um Protest und Profit ging, nicht aber um die Zukunft des Vereinigten Königreichs. Im Interview erklärt sie, wieso England ohne Schottland verloren ist und wieso über die Hälfte des Landes für den Austritt gestimmt hat, aber niemand ihn will.
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von Gerhard Dannemann - Professor für Englisches Recht und britische Wirtschaft
Humboldt-Universität zu Berlin
Machen die Tories nach dem Brexit auch mit ihren Plänen ernst, Großbritannien aus der Europäischen Menschenrechtskonvention herauszulösen? Das wäre der Weg zurück in die „splendid isolation“ des 19. Jahrhunderts, sagt Gerhard Dannemann.
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von Christopher Ruff - Mitglied von Polis180 e.V., Mitarbeiter Europäisches Parlament
Der Brexit zeigt die Kluft zwischen Jung und Alt in Großbritannien. Wir haben nicht genug für Europa gekämpft, sagt der junge Brite Christopher Ruff - und zugelassen, dass die "working class" zu ihrem eigenen Nachteil abgestimmt hat.
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von Roland Sturm - Politikwissenschaftler Universität Erlangen-Nürnberg
Der Brexit verdeutlicht die innere Spaltung Großbritanniens, sagt der Erlanger Politikwissenschaftler und Großbritannien-Kenner Roland Sturm - und verstärkt sie.
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