PolitikLuxLeaks-Prozess: Soll Whistleblowing eine Straftat sein?
Moderatorin der DebatteMagdalena ThieleRedakteurin
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Die Veröffentlichung geheimer Papiere von sogenannten Whistleblowern wird bisweilen wie eine Heldentat gefeiert. Schließlich konnten so dubiose Praktiken in Politik und Wirtschaft aufgedeckt werden. Von anderer Seite wird eben dieser Geheimnisverrat scharf verurteilt. Letztendlich zieht es für den Whistleblower strafrechtliche Konsequenzen mit sich.
In Luxemburg wird am 29.06.16 das Urteil im "Luxleaks"-Prozessgegen die drei Angeklagten erwartet. Und wieder steht die Frage im Raum: Sollten Whistleblower staatlichen Schutz genießen?
Die Politik muss beim Thema Whistleblowing endlich Farbe bekennen, sagt Prof. Alexander Thiele. Für ihn steht fest: Whistleblower als Helden zu feiern, sei falsch.
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von Sven Giegold - Abgeordneter und Sprecher Bündnis 90/Die Grünen
Europäisches Parlament
Sie haben methodische Steuerhinterziehung offengelegt, jetzt stehen sie vor Gericht. Jede Art von Strafe für die angeklagten Whistleblower im LuxLeaks-Prozess wäre ein falsches Signal, sagt Grünenpolitiker Sven Giegold.
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