PolitikFrankreich nach der Wahl: Ein Neustart für Europa?
Moderatorin der DebatteAnna SauerbreyRessortleiterin Causa/Meinung
Expertise:
Dr. Anna Sauerbrey leitet das Ressort Causa/Meinung des Tagesspiegels.
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Stand der Debatte
Deutsche Politiker haben sich beinahe einvernehmlich einen französischen Präsidenten Emmanuel Macron gewünscht. Wie werden Deutschland und Frankreich nun zusammenarbeiten? Ist ein Neustart für Europa möglich, vielleicht sogar eine Weiterentwicklung europäischer Institutionen? Und welche Kompromisse muss Deutschland dafür eingehen - vielleicht sogar bis hin zu Eurobonds? Die Debatte zum Zustand des deutsch-französischen Motors nach der Wahl.
Das erste Reformprojekt der Ära Macron möchte das politische Leben in Frankreich moralisieren. In einem Land, in dem viele Wähler das Vertrauen zur Politik verloren haben, müssen solche Reformen mit besonderer Sorgfalt eingeleitet werden. Das Vorhaben weist jedoch schon jetzt Schwachstellen auf.
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von Clemens Fuest - Präsident
ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Der neue französische Präsident Emmanuel Macron will die Europäische Währungsunion reformieren. Die Vergemeinschaftung von Schulden ist wirtschaftlich aber nicht vernünftig. Stattdessen braucht die EU ein glaubwürdiges Insolvenzverfahren für Staaten. Deutschland muss in Verhandlungen hart bleiben.
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von Philipp Engler - Ökonom
DIW - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Mit der Wahl von Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten ist die Diskussion über Eurobonds neu entflammt. Eine Vergemeinschaftung der Schulden kann in manchen Politikbereichen sinnvoll sein.
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Emmanuel Macron zieht in den Élysée-Palast ein. Was den neuen Präsidenten nun erwartet und wie er von der Bundestagswahl profitiert, erklärt der französische Journalist Cyril Graziani im Interview.
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Nach seinem Triumph steht Macron vor vielen Aufgaben und noch mehr Herausforderungen. Im Interview erklärt der Journalist Gérard Courtois von Le Monde, wie die gespaltene Nation zum Optimismus zurückfand und Macron Europa umkrempeln kann.
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von Nino Galetti - Leiter des Auslandsbüros Frankreich,
Konrad-Adenauer-Stiftung
Macrons Politik steht und fällt mit der künftigen Zusammensetzung des Parlaments. Bisher ist jedoch unklar, ob "En Marche" bei den Parlamentswahlen im Juni Erfolg haben wird. Mindestens bis zur Wahl wird er seinem Kurs aber treu bleiben - und der fordert ein stärkeres Engagement von Deutschland.
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Die Wahl von Emmanuel Macron ist Chance und Aufgabe für Europa zugleich: Eine Neubegründung der europäischen Union funktioniert nur, wenn der künftige Präsident sein Land wieder eint. Aber auch Deutschland muss die Forderung nach einem Wandel Europas aufgreifen und auf Frankreich zugehen.
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von Daniela Schwarzer -
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
Macron hat einen europäischen Wahlkampf geführt. Doch jetzt wird er sich zunächst der Innenpolitik widmen müssen. Daniela Schwarzer über die drei größten Herausforderungen.
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Das französische Parteiensystem liegt in Trümmern, Macrons Präsidentschaft ist fragil. Deutschland muss ihn jetzt stützen. Thorsten Benner und Thomas Gomart erklären, wie das gelingen kann.
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