Geschichtsdeutung : Warum wir aus Geschichte nichts lernen

Gerade in jüngster Zeit fassen sich angesichts von Wahlerfolgen der AfD, wachsender Euro-Skepsis, des Hitlergrußes auf der Straße und teils wütenden Protesten gegen die etablierten Parteien und die Medien viele fassungslos an den Kopf und fragen: Ja habt ihr denn nichts aus der Vergangenheit gelernt? Dass nicht wenige so Fragende sich kaum daran störten, als in Trier einem Verächter des Parlamentarismus und Apologeten revolutionärer Gewalt par excellence ein Denkmal gesetzt wurde, deutet allerdings bereits die Ambivalenz des Lernens aus der Vergangenheit an: Von den Lehren der Geschichte, über die Konsens bestünde, lässt sich schlechthin nicht sprechen. Die Geschichte selbst ist der Beweis dafür, dass die Menschheit nichts aus den Fehlern ihrer Vorfahren gelernt hat.
Überhaupt ist es bemerkenswert, dass wiederkehrende menschengemachte Katastrophen, wie Völkermorde, Bürgerkriege, autoritäre Diktaturen oder auch schwere Wirtschaftskrisen, den Glauben an die Geschichte als Lehrmeisterin des Lebens haben nicht sonderlich erschüttern können. Dabei ist sie selbst doch der augenfälligste Beweis dafür, dass die Menschheit nichts aus den Fehlern ihrer Vorfahren lernt, geschweige denn, dass sie aus Einsicht in diese Fehler anders handelt. Doch warum ist das so, was sind die Ursachen dafür? Menschen lernen bis auf Ausnahmen eben nicht durch Belehrung, sondern - wenn überhaupt - aus eigenen Erfahrungen.
Zunächst gibt es Gründe, die in der „menschlichen Natur“ zu liegen scheinen. Menschen lernen bis auf Ausnahmen eben nicht durch Belehrung, sondern - wenn überhaupt - aus eigenen Erfahrungen. Was die Ahnen auf schmerzhafte Weise gelernt haben und woran sie mahnend erinnern, wird von ihren Nachkommen vergessen. Und wenn es nicht vergessen wird, so prägen doch die gegenwärtigen Wünsche und Bedürfnisse Denken und Tun wesentlich stärker. Hinzu kommt die Differenz zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Um korrekte Schlussfolgerungen ziehen zu können, müssten wesentliche Umstände und Gegebenheiten menschlichen Handelns gleich oder zumindest ähnlich sein. Doch wer wollte bestreiten, dass sich die heutigen Lebensräume und Handlungsbedingungen von früheren unterscheiden? Bereits aus den genannten Gründen sind die Wirkungen von Geschichtsunterricht und öffentlicher Aufklärung auf das Verhalten in der Gegenwart viel begrenzter, als die meisten ihrer Fürsprecher glauben oder glauben machen wollen. Hinzu kommen die Defizite des konkreten Umgangs mit Geschichte, gerade derjenigen mit den besten Absichten. Ein Mehr an öffentlicher Aufklärung über die Geschichte bewirkt oft nur das Gegenteil dessen, was sie bewirken soll.
Diese beginnen mit dem Missverständnis, beim Geschichtslernen gelte die Maxime „Viel hilft viel“. Wenn die Vergangenheit nur gründlicher erforscht und die gewonnenen Erkenntnisse ausgiebiger vermittelt würden, werde es auch mit dem Lehren-Ziehen besser klappen. Doch immer detaillierteres Wissen darüber, was geschehen ist, führt nicht zwangsläufig zu einem besseren Verständnis, wie es dazu kam. Und dass ein Mehr an öffentlicher Aufklärung über die Geschichte oft „trotzigen Widerstand“ und nur das Gegenteil dessen bewirkt, was sie bewirken soll, hatte bereits 1960 Theodor Adorno angemerkt.
Hinzu kommt, dass wir beim Lernen aus der Geschichte nicht weit und tief genug zurückblicken und zudem einem „Home-Bias“ erliegen. Wir denken historisch kurzsichtig, wählen zeitlich und örtlich zu enge Räume für unsere vergleichenden Betrachtungen, etwa 1914-1989 in Europa oder 1933-1945 in Deutschland. Kultur- und epochenübergreifende Betrachtungen, wie etwa die „Lessons of history“ (1968) von Ariel und Will Durant, werden in Deutschland kaum rezipiert, obgleich sie die geschichtlichen Lektionen verbessern könnten. Der Einfluss demografischer Faktoren auf die Geschichte, wie eines männlichen Jugendüberschusses (Youth Bulge) oder überhaupt hoher Geburtsraten, wird unterschätzt. Dabei ist eine adäquate Bewältigung von Migrationsproblemen oder die Bekämpfung von Fluchtursachen in Afrika ohne deren Berücksichtigung schlicht nicht möglich.Wer aus der Historie Nutzen für das Leben gewinnen will, sollte Räume und Zeiten weit umspannende Bezüge herstellen.
Was lehrt die Geschichte - nicht des 20. Jahrhunderts in Deutschland, sondern der Menschheit - über die Bedeutung ethnischer, kultureller oder religiöser Durchmischung für Erfolg und Niedergang von Kulturen, über ihren Einfluss auf Frieden und Krieg, über Stabilität und Instabilität von Gesellschaften? Aus dem Ende des Römischen Reiches oder anderer Imperien Schlussfolgerungen für die Gegenwart zu ziehen, galt jedoch im Herbst 2015 nicht als opportun, wie beispielsweise der Althistoriker Alexander Demandt erfahren musste, als die Zeitschrift „Die politische Meinung“ den von ihr bei ihm bestellten Beitrag zur Völkerwanderung mit der Begründung ablehnte, er könne in der aktuellen politischen Situation missinterpretiert werden. Zu erinnern wäre auch daran, dass ein Religionskrieg wie der Dreißigjährige Krieg nicht aufgrund von Appellen zu mehr Toleranz endete, sondern erst nach vollständiger Auszehrung der Beteiligten; in Süddeutschland überlebte etwa nur ein Drittel der Bevölkerung. Wer also aus der Historie Nutzen für das Leben gewinnen will, darf historische Rückgriffe weder verabsolutieren noch negieren, sondern sollte Räume und Zeiten weit umspannende Bezüge herstellen.Wer Vergangenheit für Gegenwartsinteressen benutzt, richtet oft mehr Schaden als Nutzen an.
Das zentrale Problem liegt freilich darin, dass wir paradoxerweise gerade dann nicht aus der Vergangenheit lernen, wenn wir uns ihr im Wir-wollen-aus-ihr-für-Heute-lernen-Modus nähern. Wer meint, Vergangenheit werde benötigt, um den „Kampf gegen rechts“ (oder links) zu führen, der benutzt Vergangenheit für Gegenwartsinteressen. Doch ist die Haltung, sich je nach politischer Orientierung aus der Vergangenheit nur die vermeintlichen Lektionen herauszupicken, die man gerade gut gebrauchen kann, um das eigene Weltbild zu bestätigen oder um den politischen Gegner zu diskreditieren, fatal. Die vermeintlichen Lehren derjenigen, die Geschichte so als Steinbruch für Wurfgeschosse benutzen, erweisen sich als zu oberflächlich, voreilig oder gar falsch und richten oft mehr Schaden als Nutzen an.Die Vergangenheit wird nur selektiv wahrgenommen, sodass dabei Wesentliches möglicherweise übersehen wird.
Aber auch das leidenschaftliche Begehren, in bester Absicht unbedingt für die Gegenwart lernen zu wollen, steht echter Einsicht und historischem Verständnis entgegen, weil dabei unsere Gegenwartsinteressen das Erkenntnisinteresse dominieren, sodass die Vergangenheit nur selektiv wahrgenommen und Wesentliches dabei möglicherweise übersehen wird. Mehr noch: Die Vergangenheit wird im Hinblick auf Gegenwartsbedürfnisse passend gemacht, Gemeinsamkeiten werden konstruiert oder überbewertet, Unterschiede werden nivelliert beziehungsweise unterschlagen. Schon Alexis de Tocqueville kritisierte an diesem Umgang mit Geschichte zu Recht, dass „die alten Bilder, die man in neue Rahmen zwingen will, immer schlecht wirken“.
Und damit, dass manche derartige Vergleiche nur „schief“ wirken, ist es ja nicht getan. Die „Lehren der Geschichte“, die daraus gezogen werden, können sich auch für die Gegenwartsbewältigung nachteilig auswirken. Wer in „rechten“ „reaktionären“ oder „identitären“ Bewegungen der Gegenwart geradezu obsessiv nur mehr die Wiedergänger des Nationalsozialismus oder seiner Vordenker zu erblicken glaubt, ohne zu hinterfragen, worauf sie konkret „reagieren“, der übersieht wahrscheinlich andere, vielleicht größere Gefahren. Für den gibt es eben nur Antisemitismus von rechts, aber keinen Antisemitismus von Muslimen.Wer vom Versagen des demokratischen Establishments nicht reden will, sollte auch vom Populismus schweigen.
Für die Lehre, dass sich Geschichte zwar im Groben wiederholt, aber nicht im Detail, ist gerade Populismus ein gutes Beispiel. Als Symptom der Unzufriedenheit großer Bevölkerungsgruppen mit ihren Eliten - sei es aufgrund sozialer Ungerechtigkeiten, wirtschaftlicher Benachteiligung, mangelhafter demokratischer Repräsentation oder dem Gefühl zunehmnend fehlender Bodenhaftung - ist er seit der Antike ein wiederkehrendes Phänomen. Die konkreten Situationen aber, aus denen er erwächst, ändern sich. Der heutige Rechtspopulismus speist sich aus anderen Ängsten und Problemlagen als der von 1932 in Deutschland, weshalb ihm mit antifaschistischen Rezepten oder mehr „Vergangenheitsbewältigung“ nicht beizukommen ist. Ein Zitat Jorge Semprúns abwandelnd ließe sich sagen: Wer vom Versagen des demokratischen Establishments nicht reden will, sollte auch vom Populismus schweigen. Die größere Gefahr für die Demokratie ist nicht der Populismus, sondern eine politische und mediale Elite, die nicht anerkennen will, dass er ein Symptom für ungelöste Probleme ist, die sie selbst mitverursacht hat.
Der aktualisierende Bezug auf die Vergangenheit führt auch dann nicht zu einem erfolgreichen Lernen aus der Geschichte, wenn die damals Lebenden für ihre Fehler, die man nicht wiederholen wolle, in Bausch und Bogen verurteilt werden, anstatt sich tiefgründig und einfühlend zu bemühen, ihr Handeln nachvollziehend zu verstehen. Man kennt holzschnittartig nur „Täter“ und „Opfer“, sowohl als Individuen wie auch als Kollektive: Das NSDAP-Mitglied war eben ein „Nazi“, der Mann beim MfS ein „Stasi-Spitzel“, die übrigen Deutschen bis auf wenige Ausnahmen Mitläufer, also Mittäter, und sonst? Nichts. Wohlgemerkt gilt dies noch immer mehrheitlich nicht für die eigenen Familienangehörigen, denn „die Nazis“, „die Täter“ waren immer die anderen.Geschichte wiederholt sich gerade deshalb, weil sie nicht verstanden worden ist.
Anstatt den Handlungskontext der Vergangenheit mit seinen Spielräumen und Zwängen angemessen zu berücksichtigen, werden Bedingungen und Maßstäbe von heute angelegt. Eine Generation, die in nie da gewesener Freiheit und existenzieller Sicherheit aufwächst, verurteilt ihre Vorfahren, deren Lebenswelt von sozialer Not, rigiden Regeln und Unfreiheit geprägt gewesen ist. Statt auch bei den Handelnden von damals nach bestmöglichen und rationalen Erklärungen für ihr Verhalten zu suchen, werden sie dämonisiert und pathologisiert. Wer sich diesem Paradigma vom Lernen aus der Geschichte nicht beugt, sondern sich wie der frühere Bundestagspräsident Philipp Jenninger 1988 um Verständnis und Empathie bemüht, der wird verdächtigt, entschuldigen, relativieren oder verharmlosen zu wollen.Politisch motivierte Pauschalverurteilungen tragen wenig zur Erkenntnis bei, wenn sie den Diskurs dominieren.
Nicht, dass wir unsere Vorfahren nicht kritisieren dürften, nur tragen politisch motivierte Pauschalverurteilungen wenig zum Verständnis und zur Erkenntnis bei, wenn sie den Diskurs dominieren. Gerade dann aber steht zu befürchten, dass sich die heute Lebenden schließlich künftigen Situationen, die denen ihrer Vorfahren strukturell ähneln, unvorbereitet, hilflos und blauäugig gegenübersehen und denselben oder ähnlichen Irrtümern bei ihrer Lösung unterliegen. Denn Geschichte wiederholt sich gerade deshalb, weil sie nicht verstanden worden ist. Ein erster Schritt zum historischen Verstehen wäre, die Frage „Warum habt ihr nicht widerstanden?“ nicht anklagend zu stellen, sondern im Bemühen, Vergangenes begreifen zu wollen.
Wir lernen auch dann zu wenig aus der Vergangenheit, wenn wir sie nicht mit den Augen der Zeitgenossen zu sehen versuchen. Selbst die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur im ersten Halbjahr 1933, die für mehrere zehntausend Menschen Leid in den Folterhöllen einer entfesselten SA bedeutete, wurde von der Mehrheit der 65 Millionen damals lebenden Deutschen als Hoffnungsschimmer auf eine Verbesserung der teils desolaten sozialen Lage und als Erlösung von einer siechenden und handlungsunfähigen parlamentarischen Demokratie empfunden. Diese Hoffnung erscheint heute bestenfalls naiv, die folgende wachsende Begeisterung für das neue Regime dagegen begründet den Vorwurf der Mittäterschaft. Doch sah selbst Winston Churchill Adolf Hitler noch 1937 ausweislich seines Buches gleichnamigen Titels in einer Reihe mit Roosevelt, Trotzki, Chaplin und anderen anerkennend als „großen Zeitgenossen“.
Ein einseitiges Geschichtsbild, das sich nicht mit den differenzierten Erfahrungen breiter Massen deckt, das nicht nur die zeitweise Attraktivität des Nationalsozialismus und des Kommunismus, sondern auch hiermit korrespondierende Defizite parlamentarischer Demokratie ausblendet, kann nicht vermitteln, warum Millionen Menschen totalitären oder autoritären Versuchungen erliegen, und wird dies auch in Zukunft nicht verhindern.
Wie die historische Erfahrung, etwa die Geschichte des DDR-Antifaschismus, zeigt, lernen wir nicht aus Geschichte, wenn wir allzu sehr davon überzeugt sind, die richtigen Lehren aus ihr gezogen zu haben. Schlimmer noch: Gründet sich auf diese Selbstüberschätzung tiefes Eingreifen in gesellschaftliche Prozesse und Strukturen, wächst die Gefahr, neues Unheil anzurichten. Aus dem marxistischen Glauben etwa, aus dem Studium der Vergangenheit die richtige Einsicht in die objektiven Gesetzmäßigkeiten der Geschichte gewonnen zu haben, resultierte eine Selbstgewissheit, die sich berechtigt sah, auf dem Altar dieser „Einsichten“ Millionen Menschenleben zu opfern. Dass sich heute eine „Linke“, die ausweislich ihrer Marx-Huldigung und ihrer aktuellen Tagträumereien von „open borders“ und harmonischen multikulturellen Gesellschaften nicht viel aus ihren Irrtümern und dem Scheitern sämtlicher sozialistischer Experimente und Realisierungsversuche kommunistischer Utopien gelernt hat, gegenüber der übrigen Gesellschaft zum Oberlehrer über die richtigen Lehren aus der Geschichte aufschwingt, ist nicht nur fragwürdig, sondern gefahrenträchtig.
Sind die „Aufarbeitung“ oder „Bewältigung der Vergangenheit“ und alles Bemühen um Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart also umsonst? Folgt aus der historischen Erfahrung, dass Völker und Regierungen selbst verschuldet immer wieder ins Unglück stürzen, dass die Hoffnung von der Geschichte als Lehrmeisterin des Lebens eine Illusion ist und als geschichtsdidaktisches Konzept unbrauchbar? Ja und nein.Wir lernen nichts aus der Geschichte, weil wir ihr nicht zuhören und sie deshalb nicht verstehen.
Auch in Zukunft wird es Massenmorde, Bürger- und Weltkriege, Revolutionen und Konterrevolutionen sowie wirtschaftliche und finanzielle Zusammenbrüche geben. Diese werden einerseits neu und einzigartig sein, andererseits werden sie uns aufgrund ihrer Ähnlichkeiten in Strukturen, Anlagen oder Voraussetzungen mit historischen Prozessen vertraut vorkommen. Das ist es, was ein Mark Twain zugeschriebenes Diktum - Geschichte wiederhole sich nicht, sie reime sich nur - meint. Doch gerade dass sich menschengemachte Katastrophen trotz ihrer jeweiligen Einzigartigkeit partiell wiederholen, ermöglicht prinzipiell langfristig abrufbare Einsichten, Prognosen und Schlussfolgerungen. Aber nicht der lernt aus der Geschichte für die Gegenwart, der über Fehler seiner Vorfahren belehrt wird. Nicht der lernt aus der Vergangenheit für die Gegenwart, der beide gleichsetzt. Nicht der lernt aus der Geschichte, der in seiner Hingabe an das Ziehen der richtigen, vielleicht aktuell politisch gewünschten Lehren die historische Wahrheit beugt. Nicht der lernt aus der Vergangenheit, der in ihr Antworten auf seine Fragen an die Gegenwart sucht. Geschichte wiederholt sich in dem Maße, wie sie nur benutzt, aber nicht verstanden wird. Warum wir nichts aus der Geschichte lernen? Weil wir ihr nicht zuhören und sie deshalb nicht verstehen.
Deshalb lernt aus der Vergangenheit, wer sich nicht bemüht, Lehren zu ziehen, sondern wer sie studiert, um sie zu begreifen und sich dabei der Grenzen seiner Bemühungen bewusst ist. Wer so an „die Geschichte“ herangeht, den lehrt sie letztlich vor allem Demut hinsichtlich unseres Anspruchs, klug aus ihr zu werden. Trotz der Vielfalt der geschichtlichen Zeiten und der Unterschiede zur Gegenwart, wie auch aller bisherigen Fortschritte bei der Erziehung sozial verträglicher Verhaltensweisen, genannt Zivilisierung, handelt es sich beim Menschen immer noch um ein „animal rationale“. Die „Alten“ haben ihre Fehler gemacht; wenn wir nicht dieselben machen, machen wir neue. Die Wenigen, denen es gelingt, aus der Vergangenheit für Gegenwart und Zukunft zutreffende Prognosen abzuleiten, ändern am Fortgang der Geschichte trotzdem nichts.
Der Autor ist promovierter Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Diktaturen und ihre Folgen. Er arbeitet in Dresden.