PolitikDie Türkei nach dem Putschversuch: Wohin steuert das Land?
Moderator der DebatteMax ThollRedakteur
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Max Tholl ist Redakteur im Ressort Meinung/Causa.
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Stand der Debatte
Nach dem gescheiterten Putschversuch greift die Regierung in Ankara mit voller Härte durch: Verhaftungen, Verfolgung, ja sogar Überlegungen die Todesstrafe wieder einzuführen. Damit isoliert sich die Türkei auch von westlichen Partnern wie der EU. Wir fragen: Wohin steuert das Land?
Deutschland muss mehr sachliche Kritik an der Politik Erdogans äußern. Dann wird die türkische Bevölkerung Deutschland auch weiterhin als Partner akzeptieren.
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Worte alleine werden nicht reichen, um Erdogan von seinem Kurs abzubringen. Die deutsche und europäische Außenpolitik muss nach weiteren Maßnahmen suchen ohne den Dialog abbrechen zu lassen.
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Der Putschversuch und die Reaktionen der türkischen Regierung und Bevölkerung haben gezeigt, dass die türkische Demokratie so stark ist wie nie. Nur die westlichen Medien sehen das nicht.
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von Christiane Fröhlich - Friedens- und Konfliktforscherin
Universität Hamburg
Der europäische Blick auf die Türkei und Erdogan erkennt nur Schwarz und Weiß. Dabei gibt es im Land selbst viel mehr Meinungen. Das Einzige, was sich durchzuziehen scheint, ist die Ablehnung der Gülen-Bewegung, die für den Putsch verantwortlich gemacht wird.
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von Walter Posch - Senior Researcher
Landesverteidungsakademie (LVA), Österreich
Erdogan wird sich auf eine ideologisierte Identitätspolitik stürzen. Damit kommt die Diaspora in den Blickpunkt seines Interesses, was das lammfromme Schweigen der Europäer erklärt.
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von Sevim Dagdelen - Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss
Die Linke
Je schlimmer die Zustände in der Türkei in den vergangenen Jahren und Monate wurden, desto mehr wurden die Beitrittsverhandlungen mit der EU beschleunigt. Das war und ist absurd - und muss sofort aufhören. Jetzt ist Zeit für Sanktionen.
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Nach dem Putsch festigt Erdogan seine Machtposition. Dabei muss das Land aufpassen, seine westlichen Partner nicht zu verstimmen, denn ohne sie wird die Demokratie in der Türkei einen schweren Stand haben.
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