PolitikBraucht Deutschland eine neue Türkei-Politik?
Moderatorin der DebatteAntonia ZimmermannMitarbeiterin
Expertise:
Antonia Zimmermann unterstützt das Tagesspiegel Debattenportal Causa. Sie studiert Internationale Beziehungen und Philosophie in St. Andrews, Schottland.
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Stand der Debatte
Schon seit längerem spitzt sich das deutsch-türkische Verhältnis immer weiter zu. Bislang ertrug die Bundesregierung die Provokationen aus Ankara und reagierte mit Mahnungen und Einladungen zum Dialog. Nach der Inhaftierung des deutschen Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner wird nun erstmals zu härteren Mitteln gegriffen. Was kann und sollte die Bundesregierung tun? Ist mehr Härte im Umgang mit dem Land gefragt? Gülistan Gürbey von der Freien Universität Berlin stößt unsere Debatte an.
von Sevim Dagdelen - Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss
Die Linke
Mit einer Weiterführung der jetzigen, halbherzigen Türkeipolitik hilft Deutschland dem Despoten, nicht aber den verfolgten Demokraten. Erdogan muss nun mit einem Bündel konkreter Maßnahmen entgegen getreten werden.
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von Markus Dreßler - Religionswissenschaftler und Soziologe
Universität Leipzig
Durch die in Deutschland vorherrschenden Werte der Meinungsfreiheit und Demokratie sind Deutsche dazu verpflichtet, sich mit denjenigen, die dafür in der Türkei eintreten, zu solidarisieren. Die wachsende Zahl türkischer Exilanten in Deutschland sollte unterstützt werden.
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von Gülistan Gürbey - Politikwissenschaftlerin
Freie Universität Berlin
Es war richtig und überfällig, dass Deutschland seine Zuschauerrolle im Umgang mit der Türkei abgelegt hat. Nun müssen strategische Schritte in Kooperation mit der EU folgen, wie etwa eine Aussetzung der Beitrittsverhandlungen und der Dialog mit der Opposition.
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