PolitikAnerkennung Jerusalems als die Hauptstadt von Israel
Moderatorin der DebatteAnn-Kathrin HippJournalistin
Expertise:
Ann-Kathrin Hipp ist Volontärin beim Tagesspiegel.
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Stand der Debatte
Harsche Kritik und tiefe Verunsicherung: Die Entscheidung des US-Präsidenten, Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anzuerkennen, hat global heftige Reaktionen ausgelöst. Ist der Friedensprozess der Region in Gefahr?
von Roland Benedikter - Co-Leiter
Center for Advanced Studies der Eurac
Die Entscheidung des US-Präsidenten, Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen hat heftigen Protest ausgelöst. Trump geht es darum, in Amerika neue Freunde zu machen und seine Gegner im Ausland zu schwächen.
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von Alexander Brakel - Leiter des Auslandsbüros in Israel
Konrad-Adenauer-Stiftung
Die israelische Regierung hat keinerlei Interesse an einer Zwei-Staaten-Lösung. Ohne Einflüsse von außen wird sie sich nicht bewegen. Doch statt Druck aufzubauen, hat Trump nun ihre Position gestärkt.
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Es ist an der Zeit, dass Europa die neuen Realitäten in der Region anerkennt und gemeinsam mit den USA an einer neuen und gerechteren Ordnung im Nahen Osten arbeitet. Trumps Entscheidung könnte dazu beitragen, dem ins Stocken geratenen Friedensprozess neues Leben einzuhauchen.
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von Peter Lintl -
Stiftung Wissenschaft und Politik
Der ohnehin kaum mehr existierende Friedensprozess wird mit der Ankündigung des US-Präsidenten weiter gefährdet. Die internationale Gemeinschaft muss dafür sorgen, dass Ost-Jerusalem potentiell die Hauptstadt eines palästinensischen Staates bleibt.
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von Khouloud Daibes - Leiterin
Palästinensische Mission in Deutschland
Als heilige Stadt muss Jerusalem für alle monotheistischen Religionen offen bleiben. Dafür braucht es die gleichberechtigte Anerkennung des Staates Palästina in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.
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Die weltweite Empörung ignoriert, dass Trump die Zwei-Staaten-Lösung nicht ausschließt. Er lässt bewusst offen, ob er Ost-, West- oder Ganz-Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen will. Birgt die Kritik etwa doch einen Hauch von Antisemitismus?
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