Als "Silbersee" wird das Publikum klassischer Konzertsäle aufgrund der dominierenden Haarfarbe gerne scherzhaft tituliert. Aus der Zeit gefallen scheint sie, die Klassik. Nur das ergraute Publikum bleibt ihr noch treu - so die weitläufige Meinung. Gleichzeitig vermeldet die Deutsche Orchestervereinigung eine Trendwende im Klassikbetrieb und freut sich über ein zunehmend junges Publikum. Wir debattieren: Wie zukunftsfähig ist die Klassik? Wie kann sie den Anschluss an ein neues Publikum finden?
Die klassische Musik ist noch lange nicht tot oder irrelevant. Trotzdem gibt es zu wenig Erneuerung, um ein junges Publikum dauerhaft anzulocken. Die alten Meister sollten den neuen schrittweise weichen.
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Der klassischen Musik haftet immer noch etwas Elitäres an, was viele Menschen abschreckt. Dabei kann die Klassik auch Massen begeistern, ohne dabei klamaukig zu werden. Das setzt allerdings eine gewisse Bildung des Publikums voraus.
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Als Pianist und Komponist lässt Francesco Tristano Barock auf Bass treffen und bringt die Klassik damit ins Hier und Jetzt. Im Interview erklärt er, wie die klassische Musik zum Rollenspiel der Vergangenheit wurde und was sie tun muss, um ein breiteres Publikum anzusprechen.
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von Gerald Mertens - Geschäftsführer,
Deutsche Orchestervereinigung (DOV)
Von wegen veraltetes Publikum: gerade junge Menschen zieht es in die klassischen Spielstätten. Diese Trendwende zeigt, dass die Klassik auch weiterhin relevant bleibt.
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Was wir heute als klassische Musik verstehe,n ist komplett sinnlos. Als vergammelter Untoter dient sie nur noch dem Kommerz. Wenn sie sich nicht erneuern will, sollte sie in Würde sterben.
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