GesellschaftWerden Migranten von der Polizei diskriminiert?
Moderator der DebatteMax ThollRedakteur
Expertise:
Max Tholl ist Redakteur im Ressort Meinung/Causa.
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Stand der Debatte
Der Silvesterabend in Köln blieb auch dieses Jahr nicht ohne Skandal: die Polizei stoppte und inspizierte eine größere Menge Männer nordafrikanischer Männer, die sie später als "Nafris" bezeichnete. Schnell war von "Racial Profiling" und polizeilicher Diskriminierung die Rede. Wir wollen fragen: Werden Migranten von der Polizei anders behandelt?
von Hendrik Cremer -
Deutsches Institut für Menschenrechte
Racial Profiling ist in Deutschland alltäglich. Das grundrechtliche Verbot rassistischer Diskriminierung muss Teil der Polizeiausbildung sein, damit diese diskriminierende Praxis aufhört.
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von Ömer Mutlu - Gründer von KuKü - Kunst und Kültür
Der Nafri-Begriff ist diskriminierend, aber die Debatte um ihn komplett übertrieben. Es ging der Polizei um die Sicherheit der Bevölkerung und die wurde im Gegensatz zum letzten Jahr auch gewahrt.
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von Stephan Mayer - Innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag
CSU
Die Kritik an der Kölner Polizei ist völlig überdreht. Wenn nun einmal der weitaus größte Teil der Straftäter vor einem Jahr einen nordafrikanischen Hintergrund hatte, war es selbstverständlich verhältnismäßig und erforderlich, die zu Hunderten nach Köln reisenden Nordafrikaner zu kontrollieren.
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von Jasper Prigge - Rechtsanwalt und Politiker,
Die Linke
Das Grundgesetz wird Migranten immer wieder wie eine Bibel präsentiert, auf die sie zu schwören hätten, um ihre Integrationsfähigkeit zu beweisen. Dabei zeigt die Debatte um die Kölner Silvesternacht, wie wenig wir uns um ihre Grundrechte scheren. Wie zynisch.
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Täterprofile und Prävention sind Teil der Polizeiarbeit. Diskriminierung jedoch nicht. Die Kölner Silvesternacht hat gezeigt, dass Fremdzuschreibungen immer noch alltägliche Praxis sind - bei der Polizei und in der Gesellschaft.
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