GesellschaftSpitzensport - Fördergelder nur noch für Medaillen?
Moderatorin der DebatteMagdalena ThieleRedakteurin
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Stand der Debatte
Der Deutsche Olympische Sportbund und das Bundesinnenministerium wollen künftig stärker auf Sportler und Disziplinen mit hohen Medaillenchancen setzen. Die weniger aussichtsreiche Disziplinen bangen jetzt um die wichtigen Fördergelder. Bleibt bei dem Konzept die Vielfalt im Deutschen Spitzensport auf der Strecke?.
Die Spitzensportförderung soll vom zukünftigem Potential der Athleten abhängen, doch valide Leistungsprognosen sind schwerer als gedacht. Trotzdem ermöglicht die Reform eine Förderung, die sich deutlich mehr an den Bedürfnissen der Sportler orientiert und ihren Erfolg ermöglicht.
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Trainer und Athleten sollen wieder im Mittelpunkt der Sportförderung stehen. Diese Reform wird Leistungsanreize schaffen, Bürokratie abbauen und für die Integrität des Sports einstehen.
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von Michael Vesper - Vorstandsvorsitzender,
Deutscher Olympischer Sportbund
Die Spitzensportreform hat das Ziel, die Bedingungen für Spitzenleistungen zu verbessern. Das neue Förder-System benachteiligt niemanden, sondern schafft faire Chancen für alle Sportarten.
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von Özcan Mutlu - Mitglied des Bundestages
Bündnis 90/Die Grünen
Diese Reform lechzt nach Medaillen und übergeht die Interessen der Sportler. Besonders schade ist, dass ein klares Konzept für eine Duale Karriere fehlt.
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von Frank Muller - Sportpsychologe
Humboldt-Universität zu Berlin
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Allerdings bleibt abzuwarten, ob alle Reformpläne für den deutschen Spitzensport auch den gewünschten Erfolg bringen.
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Das Reformvorhaben im Spitzensport sorgt dafür, staatliche Gelder zielgerichteter und sinnvoller einzusetzen. Die Randsportarten brauchen vor allem eine stärkere Medienpräsenz für mehr Unterstützung durch die Wirtschaft.
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Die geplanten Reformmaßnahmen lassen den deutschen Sport zur reinen Medaillen-Jagd verkommen. Insbesondere die Nachwuchsförderung im Spitzensport wird unter der unnötigen Zentralisierung leiden.
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