Moderatorin der DebatteAnna SauerbreyRessortleiterin Causa/Meinung
Expertise:
Dr. Anna Sauerbrey leitet das Ressort Causa/Meinung des Tagesspiegels.
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Stand der Debatte
Während großer Fußballturniere wird das Nationale sehr sichtbar. Selbst urbane Kosmopoliten sitzen plötzlich im Deutschland-Trikot im Biergarten und feuern die Nationalmannschaft an. Fahnen hängen an Balkons, Rückspiegel sind schwarz-rot-gold umstrickt. Wie nah sind sich Fußball-Patriotismus und Nationalismus? Stärkt der Fußball-Patriotismus nationalistische und ausgrenzende Stimmungen? Die Grüne Jugend hat anlässlich der Europameisterschaft 2016 dazu aufgerufen, Deutschlandfahnen zu Hause zu lassen - und eine Welle der Empörung ausgelöst. Hier begründet Emma Sammet von der Grünen Jugend Berlin diesen Aufruf. Gegenstimmen in Kürze an dieser Stelle.
von Julia Becker - Professorin für Sozialpsychologie
Universität Osnabrück
Die Sozialpsychologin Julia Becker untersucht seit Jahren in Umfragen und Experimenten, was das Fahnenschwenken mit den Deutschen macht. Nur soviel vorab: Nichts Gutes.
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Schwarz-Rot-Gold ist ein stolzes Bekenntnis zur Freiheit, zur Demokratie und einer offenen und toleranten Gesellschaft, die nicht von oben herab als solche definiert. Wir sollten die Fahne nicht den Partycrashern und Montagsdemonstranten überlassen.
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von Ulrich Wagner - Professor für Sozialpsychologie
Universität Marburg
Ob Fahnen beim Fußball harmlos sind, hängt davon ab, wie reif eine Nation damit umgeht. Definiert sie sich noch über die Abstammung, über biologische Zugehörigkeit, kann Fahnenschwenken gefährlich sein, sagt der Sozialpsychologe Ulrich Wagner und erklärt, wo die Deutschen seiner Ansicht nach stehen.
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Der Fußball-Patriotimus während der EM ist nicht harmlos, schreibt die Sprecherin der Grünen Jugend Berlin, im Gegenteil. Er funktioniert über Ausgrenzung und Anfeindung und ist deshalb gefährlich.
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